Pressemitteilung
Nr. 016/12
Berlin, 17.02.2012
Die Bundesregierung und die Mobilfunkbetreiber wollen in den nächsten
beiden Jahren jeweils 600.000 Euro zur Verfügung stellen, um über die
Wirkungen des Mobilfunks noch umfassender zu informieren. "Damit wird
auch weiterhin ein aktiver Beitrag zu einem verantwortungsbewussten und
vorsorgeorientierten Umgang mit der Mobilfunktechnologie geleistet",
betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser.
Vor zehn Jahren, im Dezember 2001, haben die Mobilfunknetzbetreiber
gegenüber der Bundesregierung eine freiwillige Selbstverpflichtung zum
Ausbau des Mobilfunknetzes abgegeben. Anlässlich des zehnten
Jahrestages ergänzten die deutschen Mobilfunknetzbetreiber E-Plus,
Telefónica Germany, Telekom Deutschland und Vodafone Deutschland diese
Selbstverpflichtung. Sie sicherten der Parlamentarischen
Staatssekretärin Heinen-Esser zu, auch künftig einen aktiven Beitrag
zur Vorsorge und Information zu leisten. Die Netzbetreiber kündigten
an, in den nächsten beiden Jahren Vorhaben der Bundesregierung zur
Risikokommunikation mit insgesamt 600.000 Euro zu unterstützen. Die
Bundesregierung plant, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS), Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung zu stellen,
um damit verschiedene Projekte und Initiativen zu unterstützen.
Die freiwillige Selbstverpflichtung vom Dezember 2001 umfasst
"Maßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit und Verbraucher-, Umwelt-,
und Gesundheitsschutz, Information und vertrauensbildenden Maßnahmen
beim Ausbau der Mobilfunknetze". Zentrale Ziele waren die Verbesserung
der Transparenz beim Netzaufbau und den tatsächlich gemessenen
Immissionen sowie die Klärung offener Forschungsfragen. Damit sollten
die Konflikte beim Netzausbau verringert und die Vorsorge im Bereich
Mobilfunk auf freiwilliger Basis verstärkt werden.
Heinen-Esser: "Die Maßnahmen haben wesentlich zur Verringerung der
Konflikte um Mobilfunkstandorte und zur Verbesserung der Akzeptanz der
Mobilfunktechnologie in der Gesellschaft beigetragen. Dies belegen die
unabhängigen Gutachten, auf deren Grundlage die Mobilfunkbetreiber die
Bundesregierung und die Öffentlichkeit seit 10 Jahren regelmäßig über
den Stand der Umsetzung informieren. Die Ergebnisse des umfangreichen
Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms haben Unsicherheiten über
Auswirkungen der Mobilfunktechnik auf die Gesundheit verringert und die
gesetzlichen Grenzwerte bestätigt."
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich)
Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse
http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/48369.php
====================================================================================================
Siehe auch Diskussion/Kommentare
http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=3720