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Evangelische Kirche soll sich vom WLAN-Projekt ‚GodSpot‘ distanzieren

Pressemitteilung
Diagnose-Funk


Offener Brief von ‚diagnose:funk‘ an Bischof Dröge

 godspot-WLAN - die evangelische Kirche als Teil der „Smarten Diktatur“

 godspot-WLAN - grenzt elektrosensible Menschen aus

 godspot-WLAN - schädigt die Gesundheit und das ungeborene Leben

 godspot-WLAN - als Sinnbild für ein Ende der Besinnung


In einem Offenen Brief an den Bischof Dr. Markus Dröge (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg) fordert die Umwelt– und Verbraucherorganisation diagnose:funk, die Pläne, über 3.000 Kirchen mit WLAN HotSpots auszustatten, fallen zu lassen.

Jörn Gutbier von diagnose:funk fordert von der ev. Kirche eine kritische Positionierung zu den Folgen der Digitalisierung wie Datenhandel, Überwachung, Ressourcenverschwendung, Mediensucht, Elektrosmog und Gesundheitsschäden, sowie der Ausgrenzung von Minderheiten wie elektrosensiblen Menschen, einzunehmen.

„Der wachsenden Zahl elektrohypersensitiver Menschen wird nun auch die Kirche als Ort des Rückzugs und der Besinnung genommen“, sagt Jörn Gutbier. Den Eltern, die jetzt schon die größten Schwierigkeiten haben, ihren Kindern einen angemessenen, schützenden Umgang mit dem Suchtmittel Smartphone und einem geregelten Internetzugang zu vermitteln, ist die Kirche mit der Einführung der WLAN-Spots ein schlechtes Vorbild.

Die evangelische Gesamtkirchengemeinde Stuttgart hat bereits 2010 beschlossen, kei-ne Geschäfte mehr mit Mobilfunk-Sendeanlagen zu tätigen. Mit dem Beschluss, WLAN Hot-Spots in den Kirchen der Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz unter dem Namen "godspots" einzuführen, identifiziert sich die Kirche mit dem Tsuna-mi der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Die Kirche wird nicht nur als Meditation-, Reflektion- und Schutzraum aufgegeben, sondern sie gibt auch ihre Rolle als Verteidi-gerin der Schöpfung auf.

„Die Risikoquelle WLAN als "godspot" zu verkaufen, ist nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern makaber. Die semantische Nähe zu "Gott-Spott" drängt sich geradezu auf – Synonym für ein Kommunikationsdesaster auf allen Ebenen“, so Jörn Gutbier.

In seinem Buch "Digitaler Turmbau zu Babel. Der Technikwahn und seine Folgen" hat der evangelische Theologieprofessor Prof. Dr. Werner Thiede eindringlich begründet, warum sich die Kirche an solchen Geschäften nicht beteiligen kann.

Weitere Informationen und den offenen Brief finden Sie unter

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1079

https://www.diagnose-funk.org/ueber-diagnose-funk/presse

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